Test der DJI Mini 3 Pro: die bisher effektivste Leichtgewicht-Drohne

DJI scheint mit jedem neuen Modell mehr Funktionen in immer kleinere Drohnen zu packen. Die Mavic 3 wurde letztes Jahr als relativ kleine Drohne mit professioneller Videoqualität, einem spiegellosen Kamerasensor und anderen Funktionen vorgestellt. Ein Großteil der Technologie wurde nun auf die Mini 3 Pro übertragen, eine noch kleinere Drohne.
Die Mini 3 Pro wiegt nur 249 Gramm, wodurch sie die meisten Drohnenverbote umgehen kann. DJI hat es jedoch geschafft, einen Sensor einzubauen, der größer ist als die meisten Smartphones, so dass sie überall Hindernisse erkennen kann. Sie kann 4K-Videos mit 60 Bildern pro Sekunde und 120 Bildern pro Sekunde in Zeitlupe aufnehmen. Außerdem verfügt sie über die meisten der KI-Funktionen der Mavic 3, wie ActiveTrack, QuickShots und MasterShots. Sie kommt mit einer komplett neu gestalteten Fernbedienung, in die ein Bildschirm integriert ist, auf den Markt. Außerdem ist sie kleiner und leichter als die Mavic 3, wodurch sie sich leichter steuern lässt.
Eigenschaften
Der Mini 3 Pro ist so kompakt, dass er zusammen mit der Fernsteuerung, drei Akkus und einem Ladegerät in einer kleinen Tasche Platz findet. Das macht ihn perfekt für viele Aktivitäten, einschließlich Reisen und Abenteuer. Solange sie weniger als 250 Gramm wiegt, ist in den USA und anderen Ländern weder eine Registrierung noch ein Drohnenführerschein erforderlich.
DJI behauptet, dass die Basisbatterie für intelligentes Fliegen die Drohne bis zu 34 Minuten in der Luft halten kann, aber Sie sollten dieser Behauptung gegenüber sehr skeptisch sein.
Der neu gestaltete aerodynamische Rumpf der Mini 3 Pro neigt sich während des Fluges nach vorne, um den Luftwiderstand zu minimieren, was die Ausdauer erhöht und sie windresistenter macht. Um die Antriebseffizienz zu verbessern, hat DJI bei der “Mini 3 Pro” größere Propeller eingesetzt. Im Vergleich zu anderen ist diese Drohne recht leise. Das Geräusch ist über 50 Meter völlig unhörbar, was perfekt ist, um Tiere und andere Dinge nicht zu stören.
Die Mini 3 Pro ist mit der APAS 4.0-Technologie von DJI ausgestattet, die über einen ziemlich großen Sensor verfügt und Dinge vor, hinter und unter ihr erkennen kann. Diese Technologie ist ein Muss für Leute, die ihre Abenteuer im Wald und an anderen schwierigen Orten, wie z.B. beim Mountainbiking, aufnehmen wollen. Laut DJI kann die 1080p OcuSync 3.0 RC-Videoübertragung bis zu 12 Kilometer weit gehen.
Der Kamera-Gimbal lässt sich mehr als doppelt so weit nach oben und unten neigen wie bei der Mini 2 und der Mavic Air 2. Aufgrund des größeren Neigungswinkels ist es möglich, dramatische Ansichten von Wolkenkratzern, Klippen und anderen Motiven zu erhalten. Der 1/1,3-Zoll-Sensor mit 48 Megapixeln ist vergleichsweise groß, größer als der des iPhone 13 und nur etwas kleiner als der der DJI Mavic 2 Pro. Sie verfügt über ein Objektiv mit f/1,7 und fester Blende (24 mm), Dual Native ISO für besseres HDR und höhere Empfindlichkeit bei schlechten Lichtverhältnissen sowie weitere nützliche Funktionen.
Eine weitere großartige Technik ist die Verwendung des True Vertical Video Mode für Social Media Sharing. Sowohl bei Videos als auch bei Fotos kippt der Gimbal die Kamera physisch zur Seite, um die Qualität zu verbessern. Egal, ob Sie im Hoch- oder Querformat aufnehmen, Sie erhalten Filme mit bis zu 48 Megapixeln und 4K-Aufnahmen, genau wie bei einem Smartphone oder einer Kamera.
Der Bildschirm ist groß und hat in der Regel eine angemessene Helligkeit. Das Aufnehmen ist einfacher und macht mehr Spaß, wenn Sie Ihr Smartphone nicht herausziehen, anschließen oder etwas anderes Kompliziertes tun müssen. Das Gerät verfügt über USB-Lade- und Host-Anschlüsse sowie einen microSD-Kartensteckplatz für Bildschirmaufnahmen.
Leistung
Wir waren am meisten daran interessiert, die APAS 4.0-Hinderniserkennung und die ActiveTrack-Verfolgung zu testen, da sie sehr klein und wendig ist. Um die Ausdauer der beiden Drohnen zu prüfen, haben wir diese Funktionen der Mini 3Pro” und der Mavic 3″ auf verschiedenen Strecken getestet und verglichen, die in einem Wald von Bäumen gesäumt waren.
Die größere Drohne (Mavic 3) wurde von der Mini 3 Pro zerstört. Sie bewegte sich schneller und wich fast allen Bäumen aus. Ihre Sensoren konnten nur einmal einen kleinen Ast nicht erkennen, aber selbst dieser kleine Zusammenstoß verursachte keinen Schaden. Kleine Drohnen sind auch weniger anfällig für Schäden bei einem Unfall, was ein weiterer Vorteil ist. Im Gegensatz dazu war die Mavic 3 viel langsamer und kam oft zum Stillstand, anstatt um Hindernisse herum zu navigieren.
Die Objektüberwachung ist mit einigen Einschränkungen verbunden. Anstatt “4K 50/60p oder 1080 120p” zu unterstützen, unterstützen “FocusTrack 4.0 und ActiveTrack” nur 4K 30p. Eine Funktion, die es der Drohne ermöglichen würde, Hindernissen auszuweichen, anstatt zuerst zu stoppen, ist ebenfalls noch nicht aktiviert.
Die Mini 3 Pro hat sich in zahlreichen QuickShot- und MasterShot-Situationen gut geschlagen. Beim Versuch, die Funktion “Helix-Modus” zu nutzen, stoppte sie einmal, als sie auf ein Hindernis (ein Dach) traf. Mit diesen Funktionen (Helix, Boomerang, Dronie, Rocket und Circle) kann man tolle Bilder machen, um sie in den sozialen Medien zu posten, und sie funktionierten alle gut mit der Mini 3 Pro, auch wenn die Auflösung nur 1080p betrug.
Video-Qualität
Was die visuelle Qualität betrifft, so sind die Nachrichten im Allgemeinen positiv. Die Videos hatten oft klare Kanten und präzise Farben, vergleichbar mit dem, was man auf einem High-End-Smartphone sehen kann. Der Sensor der Mini 3 Pro ist etwas kleiner als der einer spiegellosen Kamera oder der Mavic 3, so dass er diesen Geräten natürlich unterlegen ist.
Für die Verwaltung von Farbbalance, Verschluss, ISO und anderen Einstellungen verfügt sie über einen vollständig manuellen Profi-Modus. Beim Anpassen der Einstellungen für die Belichtungskorrektur belassen die meisten Benutzer diese wahrscheinlich im automatischen Modus. Die Übergänge zwischen den Belichtungsänderungen im Automatikmodus (z. B. wenn man erst auf den Boden und dann auf den Himmel zielt) sind nicht so nahtlos wie bei der Mavic 3, man muss also vorsichtig sein.
Die Mini 3 Pro liefert 60 Bilder pro Sekunde bei 4K für flüssigere Aufnahmen mit sich bewegenden Objekten, im Gegensatz zu anderen leichten Drohnen, die nur mit 4K 30p aufnehmen können. Sie ist auch eine fantastische Alternative für Actionsportarten, Vögel im Flug und andere Szenen, die Zeitlupenaufnahmen mit echten 120 Bildern pro Sekunde in 1080p erfordern. Denken Sie aber daran, dass “ActiveTrack”, wie bereits erwähnt, in bestimmten Einstellungen nicht anwendbar ist. Videos mit hoher Bildrate sind genau das, was Sie für die Überwachung von Action brauchen, daher ist es ein Jammer.
Maximale Datenraten von 150 Mbps, 4:2:0-Sampling und eine Farbtiefe von 8 Bit sind die Grenzen für Filmdateien. Die Belichtung muss beim ersten Mal perfekt sein, denn ohne 10-Bit- oder Log-Videomodus gibt es nicht viel Spielraum für Anpassungen. Die Kamera verfügt über eine CineLook-D-Option, mit der der Dynamikbereich etwas vergrößert werden kann, aber Sie müssen die manuellen Pro-Einstellungen verwenden, um sie zu nutzen.
Wie bei jedem kompakten Sensor ist die Empfindlichkeit bei wenig Licht angemessen, aber nicht herausragend. Die Verwendung des RAW-DNG-Formats ermöglicht es Ihnen, über- oder unterbelichtete Fotos zu korrigieren, anders als bei Videos. Wenn Sie die Option “Binned 12 Megapixel” wählen, sind die 48-Megapixel-Fotos sehr klar, und die RAW-Fotos enthalten mehr Informationen bei schlechten Lichtverhältnissen.
Fazit
Die Mini 3 Pro von DJI ist der neue König der leichten Drohnen. Dank des bemerkenswerten Trackings und der Hindernisvermeidung ist sie für Trekking, Abenteuersport und andere Aktivitäten geeignet. Sie ist eine fantastische Kamera für gesellige Partys sowie für die professionelle Fotografie bei Hochzeiten und anderen Anlässen.
Die beste tragbare Drohne, die es derzeit auf dem Markt gibt. Zu den ähnlichen Funktionen gehören Motivverfolgung, dreifache Hindernisvermeidung und ein 48-Megapixel-Kamerasensor mit 1/1,27 Zoll. Allerdings hat sie nur eine Akkulaufzeit von 28 Minuten, unterstützt nur 4K 30p-Videos ohne 120 fps-Option und verfügt nicht über eine Fernbedienung mit Bildschirm.
Die Mini 3 Pro wird sich dank der Bekanntheit der Marke DJI und der Marketing-Power wahrscheinlich gut verkaufen. Mit dem neuen RC-Controller ist er für $910 zu haben. Für zusätzliche 189 Dollar kann man ein Paket erwerben, das zwei normale Akkus, zwei Sätze Propeller, eine Umhängetasche und eine Zwei-Wege-Ladestation enthält.