Test der DJI Mavic 3 Drohne: Filmische Brillanz zum kleinen Preis - Infotechgadet
Spielereien

Test der DJI Mavic 3 Drohne: Filmische Brillanz zum kleinen Preis

Stichworte: DJI Drohne, DJI Mavic 3,

Modelle und Eigenschaften

Die “DJI Mavic 3” gibt es in zwei Varianten: das “Standardmodell” und die “Cine”. Beide Drohnen und Kameras sind ähnlich, aber die “Mavic 3 Cine” verfügt über eine eingebaute 1TB SSD, einen MicroSD-Kartenslot und die Fähigkeit für “Apple ProRes 422 HQ Filmmaterial”. Außerdem enthält sie die fortschrittlichere RC Pro-Fernbedienung im Gegensatz zur einfacheren RC-N1-Fernbedienung, die mit dem normalen Modell geliefert wird. ProRes 422 HQ wird für professionelle Filmprojekte verwendet, da es eine bessere Farbgenauigkeit und eine bessere Bildqualität bietet, insbesondere bei komplizierten Szenen.

Das “Standardmodell” wird mit drei Batterien, einer Ladestation, einem Paar ND-Filtern und einer eleganten Tragetasche geliefert, die auch als Rucksack verwendet werden kann. Es hat eine Speicherkapazität von 8 GB mit einer MicroSD-Karte, die aber nur in Notfällen wirklich hilfreich ist. Das Cine-Modell wird mit drei Akkus, einer Tragetasche und zwei Sätzen ND-Filtern ausgeliefert.

Der Mavic 3 lässt sich zu einer kleinen, tragbaren Form zusammenfalten. Mit einem Akku wiegt er 899 Gramm. Da die Arme etwas länger sind, um Platz für die größeren Propeller zu schaffen, hat sie etwas breitere Flügel.

Das Dual-Kamera-Setup und der größere Hauptkamerasensor führen auch zu einem größeren Kameramodul. Es ragt daher etwas über den Körper der Drohne hinaus, was sie bei einem Zusammenstoß anfälliger für Schäden macht. Bei bestimmten Aufnahmen, Inspektionsarbeiten und anderen Situationen kann die Kamera um bis zu 30 Grad geneigt werden. Wenn die Drohne ausgeschaltet ist, wird die Kamera verriegelt und mit einem Gurt gesichert, der als Fesselungsmaske bezeichnet wird.

Der Akku der Mavic 3 ist mit 5.000 mAh deutlich größer. Die Reichweite wurde durch diese Änderungen um 50 % von 31 auf 46 Minuten erhöht, zusätzlich zu einigen aerodynamischen Anpassungen. Das neue 65-Watt-Ladegerät mit USB-C-Anschluss kann den Akku in etwa einer Stunde und 50 Minuten vollständig aufladen.

Laut DJI beträgt die Gesamtflugdauer 46 Minuten, davon 40 Minuten im Schwebeflug. Allerdings hängt, wie zu erwarten, viel davon ab, wie Sie es verwenden und das Wetter draußen.

Die Mavic 3 verfügt über omnidirektionale Sensoren an der Vorder- und Rückseite sowie an der Ober- und Unterseite. Das APAS 5-System ermöglicht es Ihnen, die Mavic 3 anzuweisen, anzuhalten oder um Hindernisse herum zu manövrieren, wenn sie diese erkennt, während die App mögliche Hindernisse anzeigt, damit Sie diese vermeiden können.

Wenn der Akku der Drohne zur Neige geht, bringt die RTH-Funktion sie auf dem kürzesten Weg zurück.

Leistung und Videoqualität

Kommen wir nun zu den Kameras. Die Hauptkamera mit einem 24 mm f/2.8-f/11-Objektiv und einem 4/3-Sensor wurde von DJI in Zusammenarbeit mit Hasselblad entwickelt.

Auch die Videospezifikationen sind fast so bemerkenswert wie die der GH5 II. Sie kann klare, superabgetastete Videos mit 5,1K bei 50 fps oder 4K bei 60 fps produzieren, indem sie die gesamte Breite des Sensors nutzt. Wenn Ihnen ein 50-prozentiger Schnitt nichts ausmacht, können Sie auch 4K mit 120 Bildern pro Sekunde aufnehmen. Für die meisten Menschen ist das kein großes Problem, da 4K-Videos mit 120 Bildern pro Sekunde von einer Drohne hervorragend für Action, Tiere, fließendes Wasser und andere Dinge geeignet sind.

Saubere Videos mit leichtem Rauschen in den Schatten und tiefen Schatten werden bei ISO 1600 und ISO 3200 erzielt. Das Rauschen ist gut kontrolliert und natürlich, so dass es nicht störend ist und mit einer leichten Rauschreduzierung gedämpft werden kann. Bei ISO 6400 nimmt das Rauschen übermäßig zu, aber wenn Sie keine großen Schattendetails wünschen, ist diese Einstellung immer noch für Nachtaufnahmen geeignet.

Neben der Einführung von H.265-Aufnahmen mit einer maximalen Geschwindigkeit von 140 Mbps hat DJI die H.264-Datenrate von 100 Mbps auf 200 Mbps drastisch erhöht. Dies ist eine erhebliche Verbesserung, da die MP4-Komprimierung (Long-GOP) nicht mit der Detailgenauigkeit bestimmter von Drohnen aufgenommener Luftvideos mithalten kann.

Das Hasselblad-Farbprofil, das für echte Farben sorgen soll, wird von der Mavic 3. für Aufnahmen in Städten, an Küsten und auf dem Land verwendet und funktioniert im Allgemeinen über das gesamte Farbspektrum hinweg gut. Warme Hauttöne sind für eine Drohne unverzichtbar, auch wenn Sie das vielleicht nicht glauben, aber die Mavic 3 könnte für Hochzeiten, Dokumentarfilme und sogar Spielfilme sehr nützlich sein.

Der 7-fache Zoom der 161-mm-Telekamera mit 12 Megapixeln und f/4,4 ermöglicht 4K-Aufnahmen mit bis zu 30 Bildern pro Sekunde. Obwohl sie über einen 28-fachen Digitalzoom verfügt, ist die Qualität erneut beeinträchtigt. Sie sollten nur bis zum 7-fachen genau zoomen, oder in einem Bereich von 1- bis 2-fach, um den besten Film zu erhalten. Auch wenn der 7fach-Zoom der Mavic 3 stärker ist, eröffnet er doch einige interessante künstlerische Möglichkeiten.

In den automatischen Aufnahmeeinstellungen schafft es die Mavic 3 oft, die richtige Belichtung zu finden, aber wenn man in die Sonne schaut, könnte das nicht der Fall sein. RAW-DNG-Dateien, die Ihnen viel mehr Flexibilität bei der Bildbearbeitung in Lightroom bieten, sind beim Fotografieren sehr hilfreich.

Beschränkungen

Weitere fehlende Funktionen sind MasterShots, mit denen kurze Videoclips für Nutzer sozialer Medien erstellt werden können, und QuickShots, die ausgefallene Kameratricks wie Kreise und Bumerangs ermöglichen. Außerdem fehlen QuickTransfer, mit dem man Fotos und Videos schnell über WiFi hochladen kann, und die bekannte Panorama-Funktion, mit der man Fotos zusammenfügen kann.

Dennoch ist sie nicht fehlerfrei. Da die Telekamera nicht in der Lage ist, Bilder zu machen, die auch nur annähernd so gut sind wie die der Hauptkamera, könnten dieselben Leute sie als einigermaßen nützlich betrachten. Sie könnten sich auch fragen, warum angesichts des recht hohen Preises des regulären Modells nur ein einfacher Controller und die eingeschränkte Fly-Software enthalten sind. Das Fehlen von Funktionen wie ActiveTrack 5 ist zwar enttäuschend, aber wenn sie erst einmal eingebaut sind, wird man das schnell vergessen.

Wenn es um die Bildqualität geht, ist DJI in der Branche unübertroffen (der Slogan der Mavic 3 lautet “Imaging Above Everything”).

 

Leave a Reply

Your email address will not be published. Required fields are marked *

Back to top button