Die DJI Avata: eine wendige Cinewhoop-Drohne für FPV-Neulinge - ein Testbericht - Infotechgadet
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Die DJI Avata: eine wendige Cinewhoop-Drohne für FPV-Neulinge – ein Testbericht

Stichwörter: DJI Drohne, DJI Avata, Goggles 2, DJI FPV Drohne, FPV Controller

Cinewhoop-Drohnen sind derzeit sehr beliebt, denn sie können erstaunliche Videos aufnehmen, indem sie tauchen, sich drehen und durch schwer zugängliche Bereiche rasen. Mit der “Avata” hat DJI eine FPV (First Person View)-Drohne auf den Markt gebracht, die sich stark von dem schnellen “DJI-Modell” des Unternehmens unterscheidet und eigentlich FPV heißt. Die “DJI Avata” hingegen setzt mehr auf Agilität und verfügt über einen Propellerschutz, der das Fliegen in der Nähe von Menschen sicher macht.

Die neuen “Goggles 2” für diese Drohne sind kompakter und leichter als die “Goggles V2”, die mit der “DJI FPV Drohne” geliefert werden. Sie können die Drohne auch mit einem neueren Motion Controller kaufen, mit dem Sie die Avata” mit Ihren Handgelenken steuern können.

Eigenschaften des Gehäuses

Die “DJI Avata” unterscheidet sich optisch von allen bisherigen DJI-Verbraucherdrohnen. Sie hat ein kleines, quadratisches und 3,1 Zoll hohes Gehäuse und verfügt über einen Propellerschutz für das Fliegen in Innenräumen, in der Nähe von Menschen oder in engen Räumen. Sie wiegt 410 Gramm und damit deutlich weniger als die FPV, aber etwas mehr als die “Mini 3 Pro”, die 249 Gramm wiegt. Aus diesem Grund ist in vielen Ländern, wie den USA, Europa und einigen anderen, eine Registrierung oder Lizenz erforderlich.

Die flexible Verbindung der Batterien soll Kollisionsschäden begrenzen. DJI gibt eine Flugdauer von bis zu 18 Minuten an. Obwohl die meisten FPV-Drohnen Flugzeiten von unter 10 Minuten haben, ist das immer noch akzeptabel, aber DJI neigt dazu, in seiner Werbung ein wenig realistischer zu sein. Hindernisse am Boden können von den beiden darunter liegenden Flugzeitsensoren erkannt und kartiert werden. Da der DJI Avata jedoch keine nach vorne gerichteten Sensoren besitzt, sind seine wichtigsten Verteidigungsmaßnahmen sein robustes Design und die Propellerschutzvorrichtungen.

Im Lieferumfang der Avata Pro View Combo ist nur der “DJI Motion Controller” enthalten, um die Drohne zu bedienen. Der separat erhältliche “FPV Remote Controller 2” kann ebenfalls verwendet werden.Im Paket enthalten ist auch die aktualisierte “Goggles 2”, die nicht mit der “Goggles V2” verwechselt werden darf. Sie sind kleiner und leichter als die anderen und verwenden statt OLED-Bildschirmen Mikro-LED-Bildschirme.

Obwohl die Goggles 2 kompakt und sehr scharf sind, können keine Brillen darunter getragen werden. Stattdessen verfügen sie über eingebaute Dioptrien, die die Sicht verbessern. DJI liefert Linsenhalterungen für astigmatische Nutzer, die sie für eine individuelle Korrektur zurückschicken können.

Dank einer eingebauten Miniaturversion der “DJI Fly Software” ermöglicht die Goggles 2 die Bedienung der Avata ohne Smartphone. Ein Smartphone kann an den USB-C-Anschluss an der Seite angeschlossen werden, wenn man es anderen zeigen möchte. Die Goggles V2 liefern ein besseres Bild bei größerer Entfernung. Dies ist wahrscheinlich auf die größeren Antennen zurückzuführen.

Leistung

Obwohl es Spaß macht, die Avata” zu fliegen, sind andere FPV-Drohnen etwas schneller. Im manuellen Modus erreicht sie eine Spitzengeschwindigkeit von 60 MPH, weit weniger als die 87 MPH der FPV von DJI”. Die Modi “Sport” und “Standard” erreichen eine Geschwindigkeit von 31 MPH bzw. 18 MPH, was viel langsamer ist als der manuelle Modus. Aber sie bewegt sich so schnell und leicht, dass man sie an Orten fliegen kann, wo keine andere Drohne hinkommen würde.

Positionieren Sie den Motion Controller einfach in die Richtung, in die Sie fliegen möchten, und drücken Sie den Auslöser, um zu beschleunigen. Geben Sie Gas, während Sie den Joystick nach oben neigen, um aufzusteigen; für den Abstieg tun Sie das Gegenteil. Mit der roten Taste können Sie starten und landen, während die große Taste am oberen Rand den Schwebeflug ermöglicht.

Aber es gibt gewisse Grenzen. Zum Landen müssen Sie eine Taste drücken, da der Motion Controller nicht rückwärts oder vertikal fliegen kann. Außerdem ist er unpräzise, vor allem in Innenräumen. In der Realität ist es manchmal unmöglich, den Avata mit dem Motion Controller zu fliegen, da er keine interne GPS-Sperre hat.

Wenn Sie erfahren sind, ist der FPV Controller 2 die bessere Wahl. Sie können in den manuellen Modus wechseln, um im Zickzack zwischen Gebäuden oder Bäumen zu fliegen, schneller zu fliegen und näher am Boden zu fliegen.

Außerdem können Sie im manuellen Modus Rollen, Flips, Sprünge, Aufstiege und andere Kunststücke ausführen. Denken Sie nur daran, dass es keine Sensorschutzvorrichtungen gibt. Avata-Drohnen sind zwar robust, aber nicht unzerstörbar, und bei einer Geschwindigkeit von 60 Meilen pro Stunde könnten sie eine Person ernsthaft verletzen. Das Fliegen erfordert ein hohes Maß an Erfahrung, da die Drohne auch instabiler ist. Trotzdem macht es einen Riesenspaß, und der fehlende Schutz und die hohe Geschwindigkeit sorgen für einen Adrenalinschub, den andere Drohnen nicht bieten können.

Video-Qualität

Die Avata verfügt über eine eingebaute Kamera, im Gegensatz zu den meisten sogenannten “Cinewhoop FPV-Drohnen”, die externe Kameras wie “GoPro Hero Bones” oder “Standard-GoPros” mit minimalen Funktionen verwenden. Der Sensor hat die gleiche Größe wie die “neue Action 3-Kamera”, misst 1/1,7 Zoll und hat einen 64 Prozent größeren Bereich als die FPV.

Sie ist als Standard-, Weitwinkel- und Ultraweitwinkelversion mit einem maximalen Sichtfeld von 155 Grad erhältlich, ähnlich wie die Action 3. Zusätzlich zum eingebauten Gimbal und der RockSteady”-Glättung verfügt sie über die HorizonView”-Option, die die Kamera auch bei starken Neigungen der Drohne in der Waage hält.

Auch bei Wind oder unerwarteten Bewegungen sorgen der “Gimbal und die RockSteady-Stabilisierung” für gleichmäßige Aufnahmen. Selbst bei Slaloms durch Bäume hält die HorizonView-Option alles waagerecht.

Die Goggles V2 unterstützt 4K-Videos mit bis zu 60 Bildern pro Sekunde oder 1080p und 2,7K mit 120 Bildern pro Sekunde (FPS), die Goggles 2 jedoch nur mit 100 Bildern pro Sekunde (FPS). Wenn Sie einmal Bilder aufnehmen möchten, können Sie dies mit dem 48-Megapixel-Sensor tun.

Die Bildqualität der Kamera ist für ihre kompakte Größe gut. Trotz der manchmal übermäßigen Sättigung sind die Farben naturgetreu und die Videos gestochen scharf.

Fazit

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Avata eine unterhaltsame, praktische und wendige kleine Drohne ist, die hervorragende Videos aufnimmt, aber auch einige Probleme und Einschränkungen mit sich bringt. Wenn Sie eine Brille tragen, ist die Goggles 2 nicht geeignet, da sie die Zeitlupe einschränkt. Außerdem erschwert der Motion Controller das präzise Fliegen im FPV-Modus, und der microSD-Kartensteckplatz sowie der USB-C-Anschluss befinden sich an einer seltsamen Stelle.

Außerdem ist sie ziemlich teuer. Obwohl die Basisdrohne 629 US-Dollar kostet, bringt das Hinzufügen der “Goggles 2 und des Motion Controllers” sowie zusätzliche 279 US-Dollar für das “Fly-More-Paket” den Preis auf 1.388 US-Dollar. Ein Upgrade für 199 Dollar ist durch Hinzufügen der “FPV Remote Controller 2” möglich. Im Vergleich dazu kostet das FPV-Paket mit der Goggles V2 und dem älteren Motion Controller $1.300.

Trotzdem gibt es nicht viele weitere flugbereite Drohnen, die die gleichen Aufgaben erfüllen können. Sie spielt wirklich in einer eigenen Liga, wenn man eine sehr wendige und einigermaßen sichere Drohne im Stile eines Cinewhoop kaufen möchte, ohne selbst eine zu bauen.

 

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